VdN-Denkmal/KZ Außenlager Sachsenhausen
Das VdN-Denkmal für Verfolgte des Naziregimes wurde 2012 von der Gemeinde Grünheide (Mark)
Zum Gedenken
der Opfer des Faschismus errichtet.
Auf dem Flurstück 120 im oberen Schlangenluch befand sich in der Zeit zwischen April 1944 und Februar 1945 eine
Außenstelle des KZ Sachsenhausen.
Im Lager befanden sich 6 mit Laufgräben untereinander verbundene Baracken und ein Luftschutzbunker für das Führungspersonal. Bewacht wurde das Lager von 12 bis 15 SS-Wachleuten. Es diente der SS-Kreisgerichterstattung und als Werkstatt zur Herstellung von Kriegs-Propagandamaterial. Bei diesen Arbeiten sollen auch weibliche Häftlinge mitgewirkt haben, die in einer eigenen Baracke untergebracht waren. Neben dieser „Zentrale für Lügennachrichten“, wie sie die Häftlinge nannten, waren zeitweilig zusätzlich bis zu 180 Häftlinge der 2. SS-Bau-Brigade hier interniert. Die Räumung des Lagers erfolgte zwischen dem 12. und 19. Februar 1945. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch 65 Häftlinge im Lager, die über die KZ-Außenstelle Berlin-Lichterfelde in das Hauptlager nach Sachsenhausen und Teile der Häftlinge von dort auf den Todesmarsch nach Mecklenburg geschickt wurden.