"Rote Villa“ in Hangelsberg
Die „Rote Villa“ liegt am Fuße des Hangelbergs, der zweifelsohne eine der geschichtsträchtigsten besiedelten Flugsandaufwehungen Brandenburgs und zudem Namensgeber für den Ortsteil Hangelsberg ist.
Bauherr des trotz fortgeschrittener Alterserscheinungen immer noch Attraktivität ausstrahlenden Gebäudes ist der Kommerzienrat Johann Friedrich Ludwig Wöhlert (1797-1877), der im Dorf markante Spuren seines Wirkens hinterlassen hat. Neben seinem Sommerhaus (Hauptstraße 18) gehören u.a. dazu die Wöhlertsche Dampfschneidemühle (Sägewerk) am Wulkower Weg, die Villa Eichburg gegenüber der „Roten Villa“ und das Wohnhaus mit Poststation (Berliner Damm Nr. 4). Kennzeichnend für seine Urheberschaft sind die an beiden Villen vorhandenen gusseisernen Ornamente, das Kreuz auf dem Apzis der Kirche und die kleine Glocke am Giebel des Montessori Kinderhauses, die zuvor sein Sommerhaus zierten. Alle Werke sind in seiner Berliner Gießerei entstanden.
Die "Rote Villa", die von seinem späteren Bewohner Admiral Georg Alexander von Müller den roten Farbanstrich bekam, wurde von ihm „Haus Stensjöholm“ genannt. Das Haus ist derzeit in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.